Nach Todesfällen in England Rückruf von künstlichen Herzklappen

Von Viola Reinhardt
27. Juli 2009

100 Patienten müssen nun zur Untersuchung in die Universitätsklinik Nottingham. Der Grund: Drei Patienten, die nach dem Einsetzen von einer künstlichen Herzklappe an einer Staphylokokkeninfektion verstorben sind. Insgesamt wurden acht Patienten mit dieser Infektion registriert, wobei drei verstorben und noch fünf weitere in einem derzeitigen stabilen Gesundheitszustand sind.

Als Infektionsquelle wird der Operationssaal ausgeschlossen, allerdings scheint es sich um eine Übertragung durch den Chirurgen zu handeln. Die Infektion erweist sich bei drei von zehn Patient als tödlich und kann durch den Vorgang des Vernähens einer künstlichen Herzklappe hervorgerufen werden. Trotz der diagnostizierten Fälle wird in der Uniklinik weiterhin operiert, allerdings nicht mit der Schlüsselloch-Methode, sondern überwiegend am offenen Herzen.