Nach Knochenbrüchen brauchen Nägel & Co nicht mehr entfernt werden, weil sie sich auflösen sollen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Oktober 2013

Oftmals werden nach einem Knochenbruch zur Stabilisierung zusätzlich noch chirurgische Nägel, Schrauben oder Platten eingesetzt, die aber meistens nach einiger Zeit in einer zweiten Operation je nach Alter des Patienten entfernt werden. Aber besonders bei Kindern besteht ein Problem, weil deren Knochen noch wachsen.

So will man ein Implantat entwickeln, das sich nach einiger Zeit von selber wieder abbaut, so dass eine zweite Operation unnötig ist. So auch Forscher von der österreichischen Universitätsklinik in Graz. Bei den verwendeten Materialien sollen natürlich keine Abfallprodukte im Körper verbleiben, die dann zu chronischen Entzündungen führen können. So hatte man zuerst auf Werksstoffe basierend auf Milch- oder Zuckermolekülen gehofft, doch diese haben die Hoffnung nicht erfüllt, weil sie auch teilweise zu langsam abgebaut wurden.

Jetzt aber will man Werkstoffe auf Basis von Magnesiumlegierungen einsetzen, was bei Testversuchen mit Erwachsenen schon erfolgreich war. Diese Legierungen haben einmal eine hohe Festigkeit aber sie werden auch schnell abgebaut und verursachen nur geringfügig Entzündungen.