Nachwuchsdesigner Joseph Altuzarra gilt als heißer Anwärter auf den Woolmark Prize

Von Katharina Cichosch
15. April 2013

Der Woolmark Prize gilt als einer der höchstdotierten Preise für Newcomer im Modebusiness. Ausgelobt wird der Preis von der australischen Woolmark Company, deren Siegel für reine Schurwollprodukte vielen Menschen auch aus dem Alltag bekannt sein dürften. Seit längerer Zeit investiert Woolmark auch in High Fashion, fördert ganz gezielt vielversprechende Talente und natürlich die Verbreitung von Wolle als luxuriöses Material mit hervorragenden Trageeigenschaften.

Bevor sich ein junger Modeschöpfer über das mehr als großzügige Preisgeld in Verbindung mit einer finanzierten, weltweiten Kollektion freuen darf, muss er jedoch einige Hürden überwinden - und zwar zunächst auf dem Kontinent, auf dem er zu Hause ist. Dabei gilt es, eine Jury mit den eigenen Entwürfen zu überzeugen.

Joseph Altuzarra ist ein solcher Kandidat, der besonders heiß gehandelt wird. Der US-Amerikaner könnte sich gegen seine neun Konkurrenten durchsetzen und Anfang Juli zum Kandidaten der USA gekürt werden - doch selbst dann müsste er noch beim International Woolmark Prize gegen die Sieger aus Indien, Europa, China und Australien antreten.

Was dem glücklichen Sieger nach dem Gewinn erwartet, zeigt die Geschichte von Christian Wijnants: Der belgische Designer konnte die Jury beim Woolmark Prize 2012/2013 von seinen Ideen überzeugen und präsentierte eine exklusive Kollektion aus hochwertiger Merinowolle. Jedes Stück war aus einem einzigen Faden ohne Nähte per Hand gestrickt und mit angesagten Farbverläufen eingefärbt.