Nächtliche Quälerei - Was tun gegen Albträume?

Sensible und kreative Menschen sind eher von Albträumen betroffen

Von Laura Busch
23. Februar 2010

Albträume sind eine echte Qual und hängen den Betroffenen nicht selten noch den ganzen Tag im Nacken. Regelmäßig werden etwa fünf Prozent der Deutschen davon heimgesucht. Unter Menschen mit psychischen Traumata sind es etwa zwanzig Prozent.

Stress und weitere Risikofaktoren

Aber nicht nur schreckliche Erfahrungen sind für unliebsame Traumbilder verantwortlich. "Stress macht grundsätzlich schlechten Schlaf - und auch mehr Albträume", erklärt Professor Michael Schredl. Der Traumforscher arbeitet am Mannheimer Zentralinstitut für Seelische Gesundheit und weiß, dass es für unruhige Nächte auch eine Veranlagung gibt: "Kreative und sensible Menschen sind anfälliger".

Behandlungsmöglichkeiten

Aber es gibt Hilfe: eine klassische Verhaltenstherapie kann dazu beitragen, die Ursachen für häufige Albträume freizulegen und zu behandeln. Eine weitere Methode ist die sogenannte Bild- oder Vorstellungs-Wiederholungs-Therapie. Unter ärztlicher Aufsicht wird dem Patienten hier geholfen, ein positives Ende für einen immer wiederkehrenden Albtraum zu finden.

Auch das "Klarträumen" kann Abhilfe schaffen. Hierbei werden Techniken erlernt, die den Traum unterbrechen können und die nach einiger Übungszeit unterbewusst im Schlaf angewendet werden.