Naher Osten: Direkt und indirekt erlebte Gewalt fördert Aggressionsbereitschaft

Von Marion Selzer
22. August 2012

An einer Studie bei Kindern aus dem Kriegsgebiet des Nahen Ostens haben Wissenschaftler herausgefunden, dass sowohl direkt als auch indirekt erlebte Gewalt die eigene Bereitschaft erhöht, aggressiv zu reagieren.

Wenn ein Kind erleben muss, wie ein Verwandter oder ein naher Freund durch Gewaltakte sterben muss, verändert das die Persönlichkeit des Kindes nachhaltig, so die Forscher. Das gilt umso mehr, je jünger die Kinder sind.

Damit wurde belegt, dass nicht nur Opfer von Gewaltdelikten einen Schaden davon tragen, sondern auch Kinder, die Gewalt lediglich beobachten mussten.