Nanopartikel verstärken Wirkung von Impfstoff

Von Ralph Bauer
1. März 2011

Als Wirkverstärker bei Impfstoffen könnten speziell entwickelte Nanopartikel dienen. Forscher des Emory Vaccine Centers haben diese Beobachtung bei Versuchen mit Mäusen gemacht. Dabei "bauten" sie mit Molekülen gespickte Nanopartikel, die bestimmte Eiweiße in den Körperzellen aktivieren können.

Ergebnis: die Mäuse wiesen im Gegensatz zu Artgenossen mit herkömmlichen Impfstoffverstärkern erheblich mehr Antikörper gegen Grippenviren und Milzbrand-Bakterien auf. Diese hielten sich zudem 18 Monate in den Lymphknoten. Die Wissenschaftler erhoffen sich nun davon einen ersten Impfstoff gegen HIV, Malaria und Tuberkulose. Zudem könnten im Fall einer Grippe-Pandemie durch die Nanomoleküle die Impfstoffvorräte aufgestockt werden, falls virales Material nicht in ausreichendem Umfang oder schnell genug verfügbar ist.