Naschkatzen müssen aufpassen: Wer ständig zu viel Zucker zu sich nimmt, belastet damit das Herz

Von Cornelia Scherpe
17. Juli 2013

Ein rundum gesundes Leben zu führen, ist heutzutage wirklich schwer geworden. Viele Lebensmittel enthalten schädliche Stoffe, zu viel Zucker oder zu viel Fett. Wer nicht ständig frisch kocht, der kann um die eine oder andere Sünde quasi nicht herum kommen. Dazu kommt, dass viele Menschen einfach kleine Naschkatzen sind und einem Schokoriegel oder einem Stück Torte gegenüber einfach schwach werden.

Ärzte beruhigen diese Menschen: Hin und wieder ist das Schlemmen kein Problem und macht glücklich. Allerdings sollte man es gerade mit dem Zucker auf keinen Fall übertreiben. Wer jeden Tag nascht, der kann davon nicht nur die Traumfigur verlieren, sondern auch das eigene Herz stark belasten.

Herzspezialisten haben zu diesem Thema jüngst eine Studie durchgeführt und konnten so genau erklären, wo der Zusammenhang liegt. Nimmt ein Mensch Nahrung zu sich, kommt es zu diversen Stoffwechselvorgängen. Am Ende liegen Stoffwechselprodukte vor, die mehr oder weniger nützlich für den Körper sind.

Konsumiert man Traubenzucker, dann wird dieser zu Glucose-6-phosphat, kurz G6P, abgebaut. Dies ist völlig normal und unbedenklich, so lange der Mensch dem Körper nicht mehr Zucker zur Verfügung stellt, als dieser haben möchte. Kommt es dagegen zu einem Überangebot von G6P, dann stresst dies das Herz langfristig.

Der Stoff bewirkt, dass sich der Herzmuskel leicht verändert und messbar an Kraft verliert. Mit anderen Worten: Wer jahrelang zu viel Zucker zu sich nimmt, dessen Herzmuskel verliert an Pumpleistung. Man steuert durch exzessives Naschen also durchaus auf eine Herzinsuffizienz zu.

Allerdings haben dieselben Forscher bereits einen ersten Wirkstoff entwickelt, der gegen zu viel G6P angehen soll.