Natur pur in den Haaren - Öko-Trend erreicht Haarfärbemittel

Von Nicole Freialdenhoven
26. März 2013

Während pflanzliche Haarfärbemittel bis vor einigen Jahren auf das traditionelle Henna beschränkt waren und vor allem in der Ökobewegung beliebt. Doch im Zeitalter der Nachhaltigkeit, wo immer mehr Menschen auf biologisch korrekte Lebensmittel achten, erleben auch natürliche Haarfärbemittel einen Boom. Selbst die großen Drogerieketten haben mittlerweile pflanzliche Haarfärbemittel mit Naturkosmetik-Siegel in ihre Angebotspalette aufgenommen.

Allerdings sind die Ergebnisse nicht vergleichbar mit denen herkömmlicher chemischer Farbstoffe. Pflanzliche Stoffe, die unter anderem aus Kaffee, Tee, Walnussschalen oder Roter Beete gewonnen werden, legen sich nur auf dem Haar ab und überziehen es quasi mit einer weiteren Farbschicht. Chemische Farbstoffe brechen dagegen die Struktur des Haares auf um den eigentlichen Farbton zu zerstören und stattdessen die Pigmente der gewünschten Haarfarbe einzulagern.

Trotzdem wächst der Markt beständig. Nicht nur Ökos und Lohas greifen verstärkt zu den Naturprodukten, sondern auch Teenager: Ihnen wurde im September 2011 gesetzlich verboten, chemische Haarfärbemittel zu erwerben, weil diese Allergien auslösen können. Sie sind froh, dass sie dank der pflanzlichen Mittel nun wieder eine Möglichkeit haben, mit der Haarfarbe zu experimentieren.