Neandertaler wurden durch den modernen Menschen verdrängt

Von Max Staender
24. Juli 2012

Laut einer neuesten Studie der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften waren es nicht die starken Klimaveränderungen oder Vulkanausbrüche, die den Neandertaler verschwinden ließen - es war der moderne Mensch. Er war verglichen mit dem Neandertaler weitaus besser auf die Anforderungen in der damaligen Zeit gerüstet und außerdem mit seinen kleinen Gruppen äußerst mobil.

Die modernen Menschen zogen vor rund 100.000 bis 30.000 Jahren von afrikanischen Gebieten Richtung Europa, wo sie sich innerhalb kürzester Zeit ausbreiteten und niederließen. Nach und nach gab es dann immer weniger Neandertaler, bis sie schließlich vor rund 30.000 Jahren komplett ausgestorben sind.

Inzwischen konnten die Forscher jedoch bestätigen, dass die Population der Neandertaler schon vor den Vulkanausbrüchen und starken Klimaveränderungen zurückging, was somit zwangsläufig an der Ausbreitung des modernen Menschen lag.