Neid in der Freundschaft: Woher er kommt und was man gegen ihn tun kann

Neid kann eine Freundschaft schlimmstenfalls zerstören - deshalb ist ein richtiger Umgang damit wichtig

Von Karla Hettesheimer
9. November 2011

Es gibt wohl kaum etwas Wichtigeres und Schöneres im Leben als eine gute Freundschaft. Man vertraut einander, ist für einander da und gibt sich gegenseitig Kraft. Doch was, wenn sich doch einmal unangenehme Neidgefühle zwischen die Freunde drängen?

Wieso Neid entsteht

Neid ist ein schlechtes Gefühl und hat besonders in einer engen Freundschaft nichts verloren. Doch leider kann er sich manchmal heimlich und ungewollt heran schleichen.

Vielleicht läuft es im eigenen Leben gerade nicht so rund. Da kann es schon einmal weh tun, wenn die beste Freundin oder der beste Freund anscheinend immer auf der Sonnenseite des Lebens steht. Wieso hat er oder sie

  • einen tollen Job,
  • einen Traumpartner,
  • keine finanziellen Sorgen und
  • einfach immer nur Glück?

Und all das während man selbst nichts auf die Reihe zu bekommen scheint.

Mit dem Neid umgehen

Wenn sich solche Gefühle in eine Freundschaft einmischen, ist höchste Vorsicht geboten. Denn Neid ist nicht nur unnötig, sondern kann enge Bindungen in Windeseile zerstören.

Zuerst sollte man sich selbst ganz klar fragen, weshalb der andere augenscheinlich so viel Glück hat. Denn nicht selten ist es so, dass der Freund oder die Freundin für den Erfolg auch hart gearbeitet hat. Eine Beförderung folgt meist einem guten Job und auch eine tolle Beziehung funktioniert nicht von alleine.

Den Erfolg des Freundes oder der Freundin als Motivation ansehen

Am besten ist es daher, den Erfolg des Anderen als Motivation zu sehen. Natürlich möchte man selbst auch etwas von all dem Ruhm abbekommen. Vielleicht macht es der Freund oder die Freundin gerade vor wie es geht?

Es ist nicht verkehrt, den Wunsch zu hegen, selbst auch glücklich zu sein. Doch sollte man sich immer darüber bewusst sein, dass Neid niemals der weg dorthin sein kann. In einer guten Freundschaft ist es wichtig, dem Anderen sein Glück zu gönnen.

Falls es einem selbst gerade nicht so gut geht, ist es am besten, offen miteinander zu sprechen. Schließlich helfen sich gute Freunde gerne und motivieren einander gegenseitig.