Nepal: Aufstieg auf Mount Everest wird günstiger - vor allem für Solo-Kletterer

Von Dörte Rösler
14. Februar 2014

Eine Tour auf den Mount Everest lässt sich mittlerweile als Pauschalreise buchen. An manchen Tagen stehen die Bergsteiger schon jetzt Schlange vor den engen Passagen. Die Nachricht, dass Nepal die Gebühren für Himalaya-Touren senkt, ließ da Schlimmes befürchten. Bei genauem Hinschauen bleiben die Preise aber stattlich.

Die Berge sind und bleiben das Kapital Nepals. 2013 spülten die Expeditionsgebühren rund 2 Millionen Euro in die staatlichen Kassen. Ein einzelner Bergsteiger muss für den Aufstieg über die Standardroute zum Everest-Gipfel 25.000 US-Dollar zahlen, umgerechnet 18360 Euro. Ab 2015 sollen die Gebühren auf 11.000 Dollar (8080 Euro) fallen.

Auswirkungen für Bergsteiger-Gruppen und Solo-Bergsteiger

Für Teilnehmer an Gruppen-Besteigungen liegen die Tarife schon jetzt niedriger: ab sieben Personen kostet der Aufstieg nur 10.000 für jeden. Und das soll sich ändern.

Die neuen Lizenzgebühren gelten für alle Bergsteiger einheitlich. Da die meisten Kletterer in Gruppen unterwegs sind, dürfte sich der Aufstieg für sie nicht verbilligen. Im Gegenteil: Die Teilnehmer an größeren Exkursionen müssen 1.000 Dollar mehr zahlen.

Ziel des neuen Tarifmodells ist es daher, die Solo-Bergsteiger zu fördern. Wer zu zweit oder dritt klettert, kommt schneller voran und verstopft nicht die Wege.