Nephrologen testen neues System für die Heimdialyse

Von Max Staender
20. November 2012

Laut dem Nephrologen James Goya Heaf aus Kopenhagen benötigen Hämodialysen viel weniger Wasser als bislang angenommen, was für den Patienten in Zukunft wesentlich angenehmer sein dürfte.

Das Forscherteam verwendet hierfür das Multipass-Verfahren (MPHD), wo das verwendete Dialysewasser innerhalb der Sitzung gleich mehrfach benutzt wird.

Da das Dialysat wie in einem Kreislauf immer wieder durch den Filter strömt, konnte die Wassermenge pro Sitzung um knapp 50 Prozent reduziert werden.

Im Zuge einer Studie mit zehn Patienten verglichen die dänischen Wissenschaftler ihr MPHD-Verfahren mit dem Standardverfahren SPHD und stellten daraufhin die enorme Wasserersparnis fest.

Ob und wann das neue Verfahren flächendeckend eingeführt wird, wird sich erst nach weiteren Testreihen zeigen.