Nervige TV-Werbung: Lautstärke muss künftig reguliert werden

Von Katharina Cichosch
13. August 2012

Kennen Sie das nicht auch? Eigentlich hat man gerade ganz gemütlich seine Lieblings-Serie oder einen spannenden Film im TV geschaut, schon wird das Bild urplötzlich durch eine Werbepause unterbrochen. Doch damit nicht genug: Mit Einsetzen des Werbeblocks scheint häufig auch die Lautstärke gleich um mehrere Dezibel nach oben zu schießen.

Tatsächlich nutzen viele Hersteller ganz bewusst auch das Mittel der Lautstärke, um auf ihre Produkte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Diese muss nicht zwingend der tatsächlich eingestellten Lautstärke entsprechen, mit der man TV-Serie, Abendfilm und Co. schaut. Eine neue EU-weite Norm soll dem jetzt einen Riegel vorschieben - allerdings nur teilweise.

Ab 31. August ist die Lautstärke von TV-Werbung in der gesamten Europäischen Union deutlich reguliert. Dabei gibt es nicht wie bisher maximale Obergrenzen in Dezibel, die noch sehr viel Spielraum für die Anbieter ließen.

Stattdessen sollen sie sich am durchschnittlichen Pegel der gesendeten Beiträge orientieren. Hierdurch sollen starke Schwankungen mit laut dröhnenden Werbeblöcken künftig vermieden werden. Ein bisschen lauter darf es übrigens auch mit neuer EU-Regelung noch werden - aber eben nicht zu sehr.