Netzhaut-Bildgebung OCT verbessert Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen

Mit Hilfe der Optischen Kohärenztomografie sind Prognosen mit einer 99-prozentigen Genauigkeit möglich

Von Ingo Krüger
28. November 2014

Auch in der Augenmedizin kommt verstärkt computergestützte Bildgebung zum Einsatz. Dadurch sind nicht nur genauere Diagnosen möglich, sondern auch eine bessere Therapie. Mit der Optischen Kohärenztomografie (OCT) lassen sich krankhafte Netzhautveränderungen in feinsten Strukturen wiedergeben.

Operationen überflüssig

Zahlreiche operative Eingriffe sind dadurch überflüssig, bestimmte Behandlungsmethoden lassen sich zielgerichteter anwenden. Prognosen über den Verlauf einer Krankheit sind mit einer 99-prozentigen Genauigkeit möglich.

Österreichische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich mit Hilfe von OCT Netzhautablösungen genauestens untersuchen lassen. Dabei können Mediziner feststellen, an welcher Stelle und in welchem Ausmaß sich Glaskörper und Netzhaut voneinander entfernt haben.

Verfahren der Optischen Kohärenztomografie

Die hochauflösende OCT ist auch das wichtigste Verfahren ohne Operation bei der Behandlung einer Altersabhängige Makuladegeneration (AMD).

Ein schwaches Laserlicht tastet dabei die Netzhaut ab. Dieses Verfahren ermöglicht eine hohe Messgenauigkeit mit detailreichen Bildern, die einen realen Einblick in die Netzhautschichten geben. Die Untersuchung mit dem OCT ist kurz, verursacht keine Schmerzen und bringt keinerlei Beeinträchtigungen mit sich.