Neuartige "Kunsthaut" kann sich selbst reparieren

Von Max Staender
16. November 2012

Ein Team von Wissenschaftlern der Stanford University haben ein spezielles Material entwickelt, welches aus elektrisch leitenden Metallpartikeln sowie Kunststoff besteht und sich immer wieder selbst reparieren kann.

Schon lange versuchen Experten die Funktionen der menschlichen Haut wie Tastsinn und Selbstheilungskräfte künstlichen nachzubauen. Mit dem neu entwickelten Material sind sie diesem Ziel ein Stück näher gekommen, da sich diese Kunsthaut bei Beschädigungen innerhalb weniger Minuten selbst repariert, ohne dass anschließend Schäden in der Struktur sichtbar sind.

Selbst nach fünfzig erzeugten Verletzungen hat der Streifen den Beschädigungen immer noch stand gehalten, sodass selbst die elektrischen Eigenschaften des Materials noch funktionierten. Während die Haut aus einer Kombination von Nickelteilchen und Kunststoff besteht, bilden so genannte Oligomore die extrem biegsame Grundsubstanz.

In Zukunft könnte das Material beispielsweise für das Tasten von Roboterarmen oder natürliche Prothesen verwendet werden. Auch kratzresistente Touchscreens wären durchaus denkbar, sobald die Wissenschaftler dem Material von seiner schwarzen Farbe zu Transparenz verhelfen.

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