Neuartige Therapieform gibt bei einem Hörsturz neue Hoffnung

Ein möglicher Hörsturz kündigt sich sehr oft mit einem verzerrten Hören, einem dumpfen Gefühl und auch einem plötzlich auftretenden Druck im Ohr an. Zudem sind Schwindelgefühl und Ohrgeräusche weitere Indizien für einen Gehörsturz, die mit den anderen Symptomen einen umgehenden Besuch bei einem Hals-Nasen-Ohrenarzt erforderlich werden lassen.

Worin die konkreten Ursachen für einen Hörsturz zu finden sind, ist trotz aller Forschungsarbeit immer noch nicht gänzlich geklärt, allerdings scheinen ein vorhandener Stress, das Rauchen und auch eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme als auslösende Faktoren in Betracht zu kommen.

Bisherige Probleme für Diabetiker beseitigt?

Therapeutisch wird in der Regel mit einer Kombination aus durchblutungsfördernden Medikamenten und Kortison gegen einen Hörsturz vorgegangen, jedoch gibt es gerade bei Diabetikern eine Kontraindikation gegen das in den Blutkreislauf gelangende Kortison. Neue Studien konnten nun allerdings aufzeigen, dass aufgrund einer neuen Therapieform auch für Diabetiker Kortison nicht belastend sein kann.

Bei dieser Methode handelt es sich um eine sogenannte intratympanale Kortikoidtherapie, die das direkte Einspritzen von Kortison in das zuvor betäubte Trommelfell ermöglicht und folglich den Wirkstoff nicht in die Blutbahn gelangen lässt. Ein Hoffnungsschimmer im Besonderen für Menschen mit einem Diabetes.

Ergänzend sollten Betroffene bei allen Behandlungen darauf achten nicht zu rauchen, viel zu trinken und sich vor allem viel Ruhe zu gönnen und konsequent gegen Stress vorzugehen. Als begleitende Maßnahme kann zusätzlich ein Präparat mit Mikronährstoffen eingenommen werden, um dem Körper eine Unterstützung bei Tinnitus oder einem Hörsturz geben zu können.

Die Krankenkassen selbst haben übrigens seit April 2009 die Behandlungskosten bei einem Hörsturz oder auch Tinnitus aus ihrem Leistungskatalog gestrichen.