Neue Behandlungsmethode stoppt eine Nierenfibrose

Von Cornelia Scherpe
11. April 2012

Bei einer Fibrose handelt es sich um eine Gewebeveränderung, die wir im Allgemeinen als "Narbe" bezeichnen. Nach einer ernsten Beschädigung versucht das betreffende Organ sich zu heilen, muss dabei aber auf härteres Gewebe zurückgreifen. Das Narbengewebe ist weniger flexibel und kann nicht dieselben Funktionen erfüllen, wie das ursprüngliche Gewebe.

Bei einer Nierenfibrose ist die Niere nach einer Beschädigung von diesem Prozess betroffen. Ist die Fibrose zu stark, kann es zu ernsten Einschränkungen kommen. Bisher kann man eine Nierenfibrose nicht aufhalten, doch eine neue Entdeckung könnte dies ändern.

Ein internationales Forscherteam hat ein Molekül entwickelt, das als Medikament wirken könnte. Damit wäre das Vernarben der Niere und damit auch das Versagen des Organs eventuell zu stoppen. Das neue Molekül ist einem bekannten aus dem menschlichen Körper nachempfunden. "BMP7" kommt in jedem von uns vor und wirkt nierenschützend. Dieses hat man künstlich nachempfunden und das neue Molekül "BMP7-Mimetikum" getauft. Nun soll sich in Tests herausstellen, ob durch den Einsatz von "BMP7-Mimetikum" die Niere aktiv von außen geschützt werden kann.