Chronische Wunden können auf eine Kalziphylaxie hindeuten

Von Cornelia Scherpe
6. Juli 2011

Es gibt Menschen, deren Wunden sich äußerst schlecht schließen. Diese chronischen Wunden sind nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich, da eine ständige Infektionsgefahr besteht. Der Grund für andauernd offene Wunden kann eine Kalziphylaxie sein.

Was genau ist das? Als eine Kalziphylaxie bezeichnet der Mediziner eine Komplikation bei Menschen mit einem Nierenschaden. Diese Schwierigkeit tritt zwar selten auf (bei etwa vier Prozent), kann aber zu tödlichen Problemen führen. Bei Niereninsuffizienz kann es zu Gewebsnekrosen kommen. Die Hautschichten und Teile darunterliegenden Fleisches können dabei absterben. Der Grund: einmal offene Wunden können durch Zellneubildung am Anfang der Krankheit nur unzureichend und am Ende gar nicht mehr geschlossen werden.

Wer also Ansätze von chronischen Wunden bei sich bemerkt, der könnte ohne sein Wissen an einer Kalziphylaxie leiden. Das Symptom sollte auf jeden Fall auf diesen Verdacht hin vom Arzt abgeklärt werden.