Neue Diagnosemethode für die Creutzfeld-Jakob-Krankheit entdeckt

Von Karin Sebelin
11. März 2011

Die Creutzfeld-Jakob-Krankheit ist eine Art menschliche Form des Rinderwahns. Das zentrale Nervensystem degeneriert sich hier einfach. Besonders das Gehirn wird dabei angegriffen und zersetzt. Diese Krankheit ist tödlich. Bisher konnte diese Krankheit nur dadurch nachgewiesen werden, indem man Gewebe aus dem Hirn nach dem Tod untersucht. Jetzt wurde ein entscheidender Fortschritt im Nachweis der Krankheit gemacht - Wissenschaftler entwickelten eine neue Methode zur Diagnose der Krankheit. Damit kann die Krankheit festgestellt werden, wenn der Patient noch am Leben ist.

In der Zeitschrift "PLoS ONE" wurden jetzt die Ergebnisse der Forschungsarbeit veröffentlicht. Die Forschergruppe setzte sich aus Wissenschaftlern um Neena Singh, einer Pathologin, die von der Case Western Universität aus Ohio stammt, zusammen. Das Team fand in Studien heraus, dass die Proteinmenge, die für den Eisentransport im Körper verantwortlich ist, im Rückenmark und Hirn beim Kranken schon lange vor dem Tod merklich abnimmt. Damit lasse sich zu 80 Prozent die Krankheit bestätigen.