Neue Erkenntnisse zu Überlebenschancen von seltenen Tierarten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
18. Juli 2011

Wie Forscher aus den USA gemeinsam mit englischen Wissenschaftlern der Durham University in einer Studie herausgefunden haben, könnte es für vom Aussterben bedrohte Tierarten, wie beispielsweise den Sibirischen Tiger, von dem es nur noch etwa 450 gibt, trotz kleiner Population eine Überlebenschance geben. Denn wie die Experten sagen, hätte die Anzahl der verbliebenen Tiere nicht unbedingt die verheerenden Folgen, die bislang angenommen wurden.

In der Fachzeitschrift "Trends in Ecology and Evolution" beschreiben die Forscher, dass die Mindestanzahl von bedrohten Tierarten 5.000 Exemplare betreffen müsste, damit diese überleben können; davon ist man bis jetzt ausgegangen. Doch ihrer Meinung nach hätten nun beispielsweise auch die 1.000 Berggorillas eine Chance, "sofern die wichtigsten Bedürfnisse erfüllt würden".

Noch nie ist das Artensterben so schnell vorangeschritten, wie im Moment, was in wenigen Jahrhunderten bereits in einer Katastrophe enden könnte. Der Mensch müsse dagegen ankämpfen, so die Forscher.