Neue Hoffnung für Tinnitus-Patienten

Von Thorsten Hoborn
5. Juni 2009

Ein Team von Wissenschaftlern entwickelte im Forschungszentrum Jülich ein neues Gerät gegen das ständige Klingeln im Ohr. Mit Hilfe von akustischen Signalen werden die geschädigten Nervenzellen im Gehirn, welche für die störenden Nebengeräusche verantwortlich sind, stimuliert und aus dem Takt gebracht.

Die stärkste Frequenz jedes Patienten wird analysiert und benachbarte Töne bestimmt, die der Betroffene durch das Gerät wahrnimmt. Bei mehr als 70 Prozent der untersuchten Patienten seien die Symptome zurückgegangen, so der leitende Wissenschaftler Prof. Peter Tass. Der Tinnitus-Neurostimulator, welcher äußerlich einem normalen Hörgerät gleicht, soll laut dem Forschungszentrum bereits im nächsten Jahr auf den Markt kommen.