Neue Langzeitstudie bestätigt geringere Lebenserwartung bei Rauchern

Von Thorsten Hoborn
15. Mai 2009

Auf der Jahrestagung der European Society of Cardiology (ESC), die vom 6. bis 9. Mai in Stockholm stattfand, wurden die Ergebnisse einer 30 Jahre andauernden Studie vorgestellt. Gegenstand der Untersuchung waren ca. 54.000 rauchende Norweger und Norwegerinnen, von denen 45 Prozent der rauchenden Männer und nur 18 Prozent der nicht rauchenden Männer im beobachteten Zeitraum starben.

Bei den Frauen kamen 33 Prozent der Raucherinnen und 13 Prozent der Nichtraucherinnen ums Leben. Auch auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen sprachen die Resultate eine eindeutige Sprache. 21 Prozent der starken Raucher und 11 Prozent der, mit 20 oder mehr Zigaretten pro Tag, als starke Raucherinnen geltenden Frauen, erlitten einen Herzinfarkt. Vergleicht man diese Zahlen mit den Ergebnissen der NichtraucherInnen (Männer 10 Prozent, Frauen sogar nur 4 Prozent), liegen die hohen Risiken des Tabakkonsums klar auf der Hand.