Neue Leitlinien für die Hausarztpraxis zur Feststellung somatischer Störungen

Von Katja Grüner
30. September 2013

Oft kommen Menschen in die Hausarztpraxis, die unter körperlichen Beschwerden leiden, für die es ursächlich keine Auslöser gibt. Man nennt diese Beschwerden auch funktionelle bzw. nicht-spezifische Symptome. Hausärzte haben oft den Vorteil, dass sie ihre Patienten schon gut kennen und somit auch von den Lebensgewohnheiten oder von psychischen Belastungssituationen ihrer Patienten wissen.

Wichtig bei solchen Beschwerden ist es, den Auslöser herauszufinden. Dieser Auslöser sind meist psychische Stressfaktoren, die unter Umständen auch Erschöpfung, Müdigkeit, Magenprobleme oder Kopfschmerzen hervorrufen können. Wichtig hierbei ist es, dass sich der Patient dem Arzt gegenüber öffnet und dieser auch immer nicht nur die somatischen Beschwerden betrachtet, sondern auch die psychischen Faktoren, die diese auslösen können.

Damit dieses Miteinander im Arzt-Patienten-Verhältnis auch gut gelingt, gibt es jetzt eine Leitlinie, an die die Ärzte sich in Diagnosegesprächen halten können. Ihnen wird damit ein Instrumentarium an die Hand gegeben, dass ihnen hilft, den Patienten ganzheitlich zu sehen und psychische Ursachen für körperliche Beschwerden herauszufinden.