Neue Methode zur Behandlung von großflächigen Brandwunden

Von Frank Hertel
21. November 2012

Der österreichische Arzt Ole Goertz hat einen Studienpreis des Vereins Cicatrix gewonnen. Dieser Verein setzt sich für Menschen mit Verbrennungen und Narben ein. Goertz hat eine vielversprechende neue Behandlungsmethode für großflächige Brandwunden entwickelt.

Es handelt sich um die sogenannte Extrokorporale Stoßwellentherapie. Dabei wird die Wunde von außen mit Schallwellen "beschossen". Dadurch verbessert sich die Bildung neuer Blutgefäße, die sogenannte Angiogenese. Auch die Mikrozirkulation des Blutes und gewisse Stoffwechselprozesse verändern sich zum Positiven. Innerhalb des Körpers wird die Stoßwellentherapie etwa zur Behandlung von Nierensteinen eingesetzt.

Dass sie auch bei Brandwunden helfen kann, wusste man bis jetzt noch nicht. Allerdings muss Goertz die Methode noch in größeren klinischen Studien testen bevor sie auch außerhalb des Labors eingesetzt werden darf.