Neue Möglichkeiten beim Kampf gegen die Afrikanische Schlafkrankheit entdeckt
In Afrika leiden viele Menschen an der Schlafkrankheit, die ohne eine Medikamenten-Behandlung tödlich verläuft. Aber diese eingesetzten Medikamente verursachen auch schwere Nebenwirkungen und viele Erreger sind mittlerweile dagegen resistent. Verursacht wird diese Krankheit durch Parasiten, die von infizierten Tsetsefliegen durch einen Stich übertragen werden.
Aber jetzt haben zwei Forscher aus Bern eine neue Möglichkeit entdeckt, wie man die Erreger bekämpfen kann. Hierbei wird ein bestimmter Stoff, den der Parasit selbst produziert, blockiert, so dass die Zelle, das Mitochondrium, keine Energie mehr bekommt und dadurch abstirbt und somit auch der Parasit. Bei dem Botenstoff handelt es sich um ein Enzym namens TbCls. Nun müssen noch die dafür nötigen Medikamente entwickelt werden.
Eine Impfung gegen die Afrikanische Schlafkrankheit gibt es nicht. Die einzige vorbeugende Maßnahme ist somit eine Infektion durch einen Stich zu verhindern, also sich mit Repellents, Moskitonetzen und langärmeliger Kleidung schützen. Zudem sollte man helle Kleidung tragen, denn die Tsetsefliegen bevorzugen blaue und schwarze Farben.
Quelle
- http://derstandard.at/1333528725013/Angriff-aufs-Mitochondrium-Neuer-Ansatz-zur-Bekaempfung-der-Schlafkrankheit Abgerufen am 11. April 2012