Neue Myom-Therapie von Frankfurter Ärzten entwickelt

Von Viola Reinhardt
9. Juli 2009

Mediziner des Frankfurter Uniklikums konnten eine neue Therapie entwickeln, mit der gutartige Myome in der Gebärmutter mit weniger Belastungen behandelt werden können. Der minimalinvasive, ambulante Eingriff mit dem Namen Myomembolisation wird ohne Vollnarkose durchgeführt.

Wurde bislang chirurgisch das Myom oder auch die komplette Gebärmutter entfernt, zeigt sich diese neue Behandlungsmethode nicht nur als schonender, sondern auch Gebärmutter erhaltend. Zu Beginn der Behandlung wird die genau Größe und Lage des Myoms mittels dem Magnetresonanztomographen, welcher ohne Röntgenstrahlen arbeitet, ermittelt. Anschließend wird durch die Zuhilfenahme eines Katheters kleine Partikel direkt in die Arterie der Gebärmutter injiziert. Da die Seitenäste verstopfen, wird dem Myom die "Nahrung" durch eine unterbrochene Blutzufuhr genommen und das Myom stirbt in der Folge ab.

Dank dieser neuen Methode bekommt der Körper 42% weniger Kontrastmittel und etwa 62% weniger Strahlenbelastung als bei den herkömmlichen Therapien. 40 Patientinnen nahmen an der Studie teil und die Daten wurden statistisch geprüft.