Neue Punkteregelung für Flensburg könnte zu vorzeitigen Löschungen führen

Das Bundesverkehrsministerium plant eine neue Punkteregelung für die Verkehrssünder-Datei in Flensburg einzuführen. Dadurch könnte es bei manchem Autofahrer zu einer vorzeitigen Löschung seines Punktestandes kommen, wenn die Punkte durch nicht sicherheitsrelevante Verstöße eingetragen wurden.

In Zukunft sollen in der Hauptsache bei größeren Verstößen, wie beispielsweise Alkohol oder Drogen am Steuer, Rotlichtverstöße und schnelles Rasen auch dementsprechende Punkte registriert werden. Bei Verstößen, die nicht die Sicherheit betreffen, zum Beispiel Fahren ohne Plakette in der Umweltzone und Ähnliches sollen zwar weiterhin Bußgelder verhängt werden, aber keine Punkte mehr.

In diesem Zuge soll es dann schon bei acht Punkten, anstelle der heutigen 18 Punkte, zum Führerscheinentzug kommen. Übrigens wurde in Deutschland das "Punktesystem" mit der Verkehrssünder-Datei in Flensburg zum 1. Mai 1974 eingeführt.