Neue Regelung ab 2013: Behinderte dürfen ohne Wertung mit nichtbehinderten Leichtathleten starten

Von Frank Hertel
22. November 2012

Ab Januar 2013 dürfen Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam bei Leichathletik-Wettbewerben starten. Allerdings werden die Ergebnisse der Behinderten offiziell nicht gewertet. Ab den Vorrundenwettbewerben scheiden Behinderte standardmäßig aus, wenn sie gemeinsam mit Nichtbehinderten starten. Die Regelung gilt bis hinunter in die Kreisklasse und auch bei Kindern und Jugendlichen.

Der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) verweist auf eine internationale Regelung, die besagt, dass technologische Hilfen beim Sport untersagt sind. Der DLV sieht in einigen Prothesen von behinderten 100-Meter-Läufen eine Bedrohung für die Nichtbehinderten.

Der einzige behinderte Leichtathlet, der in Deutschland mit Nichtbehinderten mithalten könnte, wäre der Leverkusener Weitspringer Markus Rehm. Er schafft mit Prothese eine Weite von 7,35 Metern. Damit liegt er in den Top Ten der besten deutschen Springer.