Neue Stiftung kümmert sich um die Kinder, deren Geschwister schwer erkrankt sind

Von Cornelia Scherpe
30. März 2012

Wird ein Mensch von einer schweren Krankheit heimgesucht, ist dies nicht nur für den Betroffenen selbst ein schwerer Schicksalsschlag. Auch Familie und Freunde müssen oft hart mit dieser Diagnose kämpfen. Besonders schwer haben es dabei Kinder, deren Geschwister chronisch erkranken oder mit einer Behinderung leben müssen.

Damit auch diese Kinder lernen, mit der oft sehr schweren Situation umzugehen, hat die "Initiative FamilienBande" ein Projekt ins Leben gerufen. Die dabei angebotene Unterstützung findet solch guten Zuspruch, dass das Projekt nun in eine neue Stiftung umgewandelt wird. Immerhin gibt es allein in Deutschland 2,2 Millionen Heranwachsende, die mit einem schwer erkrankten Bruder oder einer schwer erkrankten Schwester leben. Das kann nicht nur zu Angstzuständen und Depressionen führen, sondern auch zu Komplexen und dem Gefühl, nicht geliebt zu werden, da die Eltern sich verstärkt um das kranke Kind kümmern. So kann es zu Aggressionen und anderen schweren Verhaltensauffälligkeiten kommen.

Die neue Stiftung soll all diese Probleme abfedern, bevor sie entstehen. Die Geschwister sollen in einem guten Verhältnis zueinander aufwachsen und die Gesunden sollen ebenso gefördert werden. Jeder soll seinen Voraussetzungen entsprechend ungestört aufwachsen und sich entwickeln.