Neue Riesensonnen sind durch Verschmelzung kleiner Sonnen entstanden
Nachdem Astronomen von der University of Sheffield vor knapp zwei Jahren vier riesige Sterne entdeckten, standen sie zunächst vor einem Rätsel. Die bis zu 300 Sonnenmassen schweren Objekte dürften eigentlich gar nicht existieren, da die Obergrenze neuer Sterne bei maximal 150 Sonnenmassen liegt.
Seltsamerweise lagen alle vier Sterne auch noch in der Großen Magellanschen Wolke, wo bislang keine derart großen Sterne entdeckt wurden. Inzwischen scheint die Existenz dieser riesigen Sterne von Wissenschaftlern aus Bonn geklärt zu sein. Demnach sind die Monstersterne durch das Verschmelzen vieler kleiner Sterne entstanden, was durch zahlreiche Berechnungen und Simulationen bewiesen wurde.
Die Astronomen erschufen hierfür zuerst 170.000 virtuelle Sonnen und simulierten anschließend die Entstehung dieses Sternhaufens, womit es sich um die kompliziertesten N-Körper-Berechnungen handelten, welche jemals durchgeführt wurden.