Neue Software soll Menschen mit Schlafstörungen helfen

Von Cornelia Scherpe
12. August 2013

Schlafprobleme kennt jeder Mensch von Zeit zu Zeit. Einige schlechte Nächte reichen dabei schon und man fühlt sich gerädert, wird aggressiv und hat Probleme bei der Konzentration. Für viele sind diese unschönen Phasen aber zum Glück genau das: nur Phasen.

Anders ist es bei Menschen, die über Wochen, Monate, oder sogar Jahre hinweg schlecht schlafen und davon regelrecht krank werden. Sie wenden sich in ihrer Verzweiflung dann an ihren Arzt, der oft die Empfehlung eines Schlaflabors ausspricht. Dort wird mit modernen Equipment ermittelt, welche Art der Schlafstörung vorliegt und wie man dem Betroffenen am besten helfen kann.

Viele Patienten finden es aber sehr unangenehm, in einem Schlaflabor zu nächtigen und bei manchen verschlimmern sich so die Beschwerden. Außerdem dauert es oft lange, bis man die einzelnen Termine erhält und die Daten später ausgewertet werden.

Eine neu entwickelte Software soll in all diesen Punkten nun Abhilfe schaffen. Forscher haben ein Gerät entwickelt, das der Patient zuhause während der Nacht tragen kann und die darauf installierte Software kümmert sich darum, die Daten zu sammeln und an das Schlaflabor zu schicken.

Als Uhr getragen kann die Software nicht nur Puls und Blutdruck messen, sondern reagiert auf Makro- und Mikrobewegungen. Möglich wird dies durch Beschleunigungssensoren und einen eingebauten Algorithmus, der die Daten entsprechend auswertet. Die Verarbeitung der eingehenden Informationen erfolgt dabei so zeitnah wie noch nie. Für das Labor entsteht so eine unverfälschte Aufzeichnung über das Schlafverhalten ihrer Patienten und das in Echtzeit.

Die Erfinder der Software gehen davon aus, dass dank dieses neuen Diagnosemittels die Behandlung der Betroffenen bald besser wird, da die Leiden schneller erkannt und entsprechend früher behandelt werden können.