Neue Studie: Körpergröße beeinflusst Autismus-Risiko

Von Katharina Cichosch
24. Januar 2012

Längst sind nicht alle Faktoren geklärt, die Autismus beim Kind begünstigen können. Neue Studien legen jetzt nahe, dass neben den Genen ein weiteres Kriterium den Ausschlag geben kann.

Eine Forschergruppe um Molly Losh von der Northwestern University, USA, untersuchte jetzt ein weiteres Merkmal: Die individuelle Körpergröße. Aufgefallen war den Experten, dass eineiige Zwillinge über vollkommen identisches Erbmaterial verfügen. Trotzdem sind etliche Fälle bekannt, in denen nur ein Zwilling eine autistische Störung entwickelt. Innerhalb der Studie wurden zahlreiche Daten eineiiger Zwillinge ausgewertet. Das Ergebnis: Bei solchen mit Autismus war stets der kleinere Zwilling von dieser Störung betroffen.

Losh und ihr Team hoffen jetzt, aus den Ergebnissen weitere Hinweise für die Entwicklung von Autismus zu erhalten. Unter anderem bleibt noch zu klären, ob die Körpergröße auch bei Einzelgeborenen eine Rolle spielt.