Neue Studie über die Entwicklung des modernen Menschen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. September 2012

Mit Hilfe der Gentechnik wollen Genforscher mehr über die Entwicklung des Frühmenschen zum modernen Menschen erfahren. So haben sie die Gene von der ältesten Volksgruppe, der im Süden von Afrika lebenden Khoi-San untersucht. Diese Volksgruppe entstand, wie die Untersuchungen beweisen, vor über 100.000 Jahren.

Aber auch innerhalb dieser Bevölkerungsgruppe gibt es genetische Unterschiede, die für die Entwicklung des Knochenaufbaus wichtig sind. Wie die Forscher glauben, könnte besonders ein bestimmtes Gen, das RUNX2, dafür verantwortlich sein.

Weiter kommen die Forscher zu dem Ergebnis, dass sich die Gruppe der Khoi-San vor etwa 25.000 bis 43.000 Jahren getrennt hat, so leben im Norden von Namibia und Angola auch Menschen dieser Bevölkerungsgruppe.

Zusätzlich konnten die Forscher noch eine Verbindung zwischen dem Stamm der Nama, die in Namibia leben, und den in Ostafrika lebenden Massai feststellen. Eine besondere vererbte Genvariante bewirkt, dass etwa 50 Prozent der Nama auch als Erwachsene noch Milchzucker abbauen und verdauen kann, was bei den Gruppen der Khoi-San nur bei etwa 10 Prozent vorliegt.

Man schätzt, dass weltweit Dreiviertel der Erwachsenen, nach dem 6. Lebensjahr, nicht mehr in der Lage ist, Milchzucker (Laktose) auch abzubauen, also sich eine Laktoseintoleranz entwickelt.