Neue Studie über die Hundertjährigen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. März 2013

In den Jahren 2000 und 2001 haben Wissenschaftler von der Universität in Heidelberg eine Studie der Hundertjährigen durchgeführt, wobei sie 91 Hundertjährige in dieser Region aufgesucht und befragt hatten. Die Hälfte der Senioren lebte in Pflegeheimen und nur ein Drittel allein. Etwa die Hälfte litten an einer Demenz und 80 Prozent waren auf fremde Hilfe angewiesen.

Zehn Jahre später hat man mit einer zweiten Studie begonnen, die heute noch läuft, doch dabei konnten die Forscher von den 596 in dieser Region lebenden Senioren - das sind etwa drei Mal so viel wie vor zehn Jahren - 113 Teilnehmer für ihre Studie gewinnen. In dieser Studie geht es einmal um die Fragen nach den täglich anfallenden Tätigkeiten, so beispielsweise ob das Telefonieren, Einkaufen und auch das selbstständige Aufstehen, Waschen und Anziehen noch möglich ist.

Bei der Mobilität zeigten einige der Senioren stolz wie schnell sie mit ihrem Rollator unterwegs sein können. Aber obwohl viele der Befragten schlecht sehen und hören konnten, so war der Großteil mit seinem Leben zufrieden und Klagen hörten die Forscher nur wenig. Einige der Hundertjährigen hatten durchaus noch Ziele vor Augen, so wollte eine Frau unbedingt noch die Geburt ihres Urenkels miterleben.

Dagegen sehen viele der Angehörigen die Gebrechen der Alten auch als Belastung an, wenn man zum Beispiel selber auf die achtzig zugeht und vielleicht nicht mehr gut drauf ist.