Neue Telefonnummern für akute Krankheitsfälle

Von Marion Selzer
17. April 2012

Wenn einen mitten in der Nacht akute Symptome wie Grippe, Fieber oder Schmerzen befallen und der Hausarzt nicht zu erreichen ist, dann ist es richtig, sich bei dem ärztlichen Bereitschaftsdienst aus seiner Gegend Ratschlag zu holen.

Leider ist diese Nummer bislang nicht immer so leicht zu finden, da sie fast täglich wechselt und es für verschiedene Leiden unterschiedliche Nummern gibt. Viele Betroffene rufen dann in ihrer Not die Nummer 112, die allerdings nur für lebensbedrohliche Situationen zuständig ist.

Daher wird ab dem 16. April eine bundesweite Notdienstnummer aktiv. Unter 116 117 können Betroffene dann kostenlos einen Arzt erreichen. Das soll die Verbraucher entlasten und eine bessere Versorgung garantieren. Gleichzeitig wird dadurch auch der Notruf 112 entlastet, der wirklich nur in schweren Fällen angerufen werden sollte.

Damit dieser Service für die Verbraucher kostenlos bleibt, übernehmen die Kassenärztlichen Vereinigungen die Kosten für diesen Anrufservice. Jetzt wird überlegt, ob man auch europaweit eine solche Nummer eingeführt werden soll.