Neue Therapiemöglichkeiten sollen die Überlebenschancen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöhen
Forscher von der Universitätsklinik in Hamburg Eppendorf beschäftigen sich zur Zeit mit einer neuen bundesweiten Studie mit dem Thema "Bauchspeicheldrüsenkrebs" (Pankreaskarzinom). Dabei sollen neue Therapien entwickelt werden, so dass man hofft, die Überlebenschancen nach drei Jahren von derzeit 30 auf 42 Prozent der betroffenen Patienten zu erhöhen.
So sollen schon vor der eigentlichen Operation Bestrahlungen und eine Chemotherapie durchgeführt werden. Bisher wird zuerst operiert und danach die Behandlung mit Hilfe einer Chemotherapie durchgeführt, um eventuelle noch vorhandene Krebszellen abzutöten.
Für die Studie werden nun ab August 410 betroffene Patienten gesucht, bei denen sich noch keine Metastasen gebildet haben und die auch noch keine Behandlung erhalten haben. Da Bauchspeicheldrüsenkrebs oftmals erst spät entdeckt wird, sind die Heilungschancen trotz Operation sehr schlecht. In Deutschland erkranken jährlich etwa 15.000 Menschen neu an dieser Krebsform.
Die neue Studie wird für die nächsten sechs Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziell mit 2,8 Millionen Euro gefördert und 19 Kliniken in Deutschland sind daran beteiligt.