Neuer Fall eines sogenannten parasitären Zwillings in Peru

Von Cornelia Scherpe
31. Januar 2012

In Peru haben Ärzte einen neue Fall eines parasitären Zwillings erlebt. Ein drei Jahre alter Junge wurde im Krankenhaus untersucht, nachdem er über Bauchschmerzen geklagt hatte. Auf den ersten Blick völlig gesund, stellte man dann in seinem Bauchraum einen parasitären Zwilling fest. Im Ultraschall sah man Knochen auf dem Bild, die sich bei genauem Hinsehen als Oberarmknochen und als Wirbelsäule heraus stellten. Dies bedeutet, der Junge trägt quasi einen Fötus im Körper. Dieser ist laut Messungen 25 Zentimeter groß und wiegt 700 Gramm.

Der Fötus besitzt aber weder ein Gehirn noch ein eigenes Herz. Er wird allein durch die Blutzufuhr des Dreijährigen am Leben erhalten. Der Zwilling besitzt auch keine eigene Lunge. Allerdings kann man neben den Knochen auch deutlich die Augen und sogar Haare ausmachen. Eine solche Besonderheit kam in der Geschichte der Medizin schon einige Male vor. Schätzungen zufolge trägt eines von 500.00 Kindern einen solchen Zwilling in sich.

Dem kleinen Patienten in Peru wird der Fötus nun in einer Operation entfernt, damit der Junge schnell wieder schmerzfrei leben kann.