Neuer Farbstoff-Laser hilft Verbrennungsopfern

Von Cornelia Scherpe
20. Juli 2012

Menschen mit schweren Verbrennungen leiden nicht nur unter den Schmerzen, sondern auch später unter den entstehenden Narben. Gerade an deutlich sichtbaren Bereichen wie dem Gesicht oder den Händen kann das zur seelischen Tortur werden. Eine Studie zum neuen Farbstoff-Laser gibt allen Betroffenen nun Hoffnung.

Dabei wird ein gepulster Farbstoff-Laser direkt auf die beschädigte Hautstelle gerichtet und kann dafür sorgen, dass diese teilweise ihre Elastizität zurückbekommt. Gleichzeitig wird das Gewebe jedoch auch in seiner Struktur stabiler, sodass es nicht sofort erneut zu Verletzungen kommt.

Wie wirksam diese Methode ist, zeigen die Studienergebnisse. In der Erhebung untersuchten die Mediziner mehrere Kinder, die schwere Verbrennungen erlitten hatten. Alle erhielten eine Kompressionstherapie. Das ist ein Standardverfahren, bei dem durch Druck auf das betroffene Gewebe der Blutfluss angeregt wird und so die Haut durch eine gesunde Versorgung mit Blut weniger Schaden davon tragen soll. Zusätzlich zu dieser Behandlung erhielten die Kinder mehrere Sitzungen mit dem neuen Farbstoff-Laser. Dabei wurde aber nur exakt die Hälfte der Narbe behandelt, damit man einen unmittelbaren Vergleich ziehen konnte.

Der Unterschied wurde recht schnell deutlich. Im Abstand von sechs Wochen wurde immer eine Laser-Sitzung durchgeführt. Am Ende der Studie war die bestrahlte Seite deutlich weniger stark von Narben geprägt. Die Haut war elastischer und dennoch dicker. Auch die Hautfarbe näherte sich hier deutlich besser der Ausgangsfarbe des gesunden Gewebes an.