Neuer Früherkennungstest für die Alzheimer-Erkrankung

Das neue Verfahren für die Früherkennung soll genauer und einfacher durchführbar sein

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. November 2011

Bei der Alzheimer-Erkrankung sterben durch Ablagerungen von bestimmten Eiweißen (Tau-Proteinen) die Gehirnzellen ab und es kommt dann bei den betroffenen Patienten zu den typischen Symptomen der

Neues Verfahren der Alzheimer-Erkennung setzt auf Ablagerungen in der Nasenschleimhaut

Nun haben Chemiker aus Darmstadt für die Früherkennung der Alzheimer-Erkrankung ein neues Verfahren entwickelt. Schon seit längerer Zeit weiß man, dass Ablagerungen von sogenannten Tau-Proteinen sich einerseits in den Gehirnzellen aber auch in den Nervenzellen der Augen bemerkbar machen.

Jetzt konnte man diese Ablagerungen auch in der Nasenschleimhaut nachweisen, so dass dies eine genauere Methode als Nachweis ist, weil Veränderungen in der Nasenschleimhaut auch stärker in einer Wechselwirkung mit den Hirnstrukturen stehen. So konnten die Wissenschaftler feststellen, dass bei einem stärkeren Befall der Hirnstrukturen auch mehr Ablagerungen der Tau-Proteine in der Nasenschleimhaut gefunden wurden. Zudem ist eine Untersuchung der Nasenschleimhaut einfacher als eine Untersuchung der Netzhaut.

Weitere Studien sollen folgen

Bei der Untersuchung der Nasenschleimhaut muss der betroffene Patient mittels Tabletten oder eines Nasensprays den Farbstoff aufnehmen und dann kann der Arzt mit Hilfe eines Licht-Endoskops die Untersuchung durchführen. Aber dies ist alles noch in der Entwicklungsphase und so sollen jetzt weitere Studien erfolgen um den richtigen Zeitpunkt des Beginns dieser Krankheit festzustellen.