Neuer Gehirnscanner erkennt Gedankenmuster von Stephen Hawking

Von Max Staender
2. Juli 2012

Seit einigen Jahren arbeitet der amerikanische Neurologe Philip Low mit dem nervenkranken Astrophysiker Stephen Hawking an einem speziellen Gehirnscanner, welcher bestimmte Gedankenmuster erkennt und diese somit in Wörter übersetzen kann.

Seit vielen Jahren kann Hawking nur mittels einem Sprachcomputer reden, der Worte durch sein Auge sowie seine Wangenmuskel zusammensetzt und dem Wissenschaftler damit eine künstliche Stimme verleiht. Allerdings schreitet seine Krankheit namens Amyotropher Lateralsklerose immer schneller voran, sodass er seine Wangenmuskeln schon in kurzer Zeit nicht mehr bewegen kann. Die Lösung ist nun ein kleines Gerät namens "iBrain", welches Hawking an seiner Stirn trägt und in der Lage ist, Biosignale durch typische Denkmuster zuerst in Buchstaben und anschließend in ganze Wörter zu übersetzen.

Die beiden Forscher wollen den innovativen Gehirnscanner bereits am kommenden Wochenende im britischen Cambridge und könnten damit künftig auch anderen Schwerkranken zu einer künstlichen Stimme verhelfen.