Neuer ICE-Zug soll zukünftig sogar 400 Km/h erreichen

Jetzt soll in Zukunft ein neuer ICE-Superzug sogar mit 400 Km/h durch die deutschen Lande brausen. Dieser Zug wird aber als "Doppeldecker" gebaut werden, so dass sich dadurch der Energieverbrauch pro Fahrgast um 50 Prozent verringern wird und der neue Zug soll auch leise und sicher sein Ziel erreichen.

Verwendung von Bauelementen aus der Luftfahrt

Für den Bau des neuen Superzuges werden auch viele Erfahrungen und Bauelemente aus der Luftfahrt verwendet, so beispielsweise für das Bremssystem die Bremsklappen. Spoiler und seitlich ausfahrbare Steuerflächen sollen für die nötige Bodenhaftung auch bei Seitenwind sorgen, was besonders für einen Doppeldecker-Zug wichtig ist, der eine größere Angrifffläche bietet. So wollen also die deutschen Ingenieure versuchen in Europa bei der Bahn die Nummer Eins zu werden.

Andere Länder ziehen nach

Der jetzige ICE-3 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 320 Km/h und ist somit genauso schnell unterwegs wie der französische TGV. Doch hat schon der französische Hersteller Alstom in La Rochelle, an der westlichen Atlantikküste, wo im Zweiten Weltkrieg auch die deutsche U-Boot-Flotte stationiert war, ein neues Modell den "AGV" gebaut, der mit 360 Km/h durch Frankreich brausen wird.

Aber auch in Spanien ist zwischen Barcelona und Madrid ein Hochgeschwindigkeitszug unterwegs, der 350 Km/h erreicht. Die Firma Siemens hat diesen "Velaro" entwickelt und dieser wird demnächst auch durch den Eurotunnel zwischen Frankreich und England fahren.

Nun, bis also der neue ICE in Deutschland fahren wird, das wird noch etwas dauern. Auch sollten die Bahn-Verantwortlichen vielleicht erst einmal die letzten Pannen abklären und beseitigen, bevor man sich an neue Aufgaben heranwagt.