Neuer Trend Matcha Tee: Aufwändige Gewinnung und Zubereitung für luxuriösen Teegenuss

Der langwierige Verarbeitungsprozess und verschiedene Rezepte des Matcha Tees

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
26. Januar 2011

Gibt es den Matcha Tee in Japan bereits seit 800 Jahren, so hat er erst jetzt auch Einzug auf dem deutschen Markt gefunden. Dabei handelt es sich um einen grünen Pulvertee, der aus dem japanischen Tee Tencha gewonnen wird.

Ein langwieriger Verarbeitungsprozess und die richtige Zubereitung sorgen für einen besonderen Geschmack, der sogleich für Entspannung aber durch den hohen Koffeingehalt auch für neue Energie sorgt.

Inhaltsstoffe

Die Inhaltstoffe des Matcha Tees werden - anders als bei anderen grünen Tees, bei denen nur der Auszug aus Teeblättern genutzt wird - zu 100 Prozent zu sich genommen. Wichtige Bestandteile dieses Tees sind Vitamine, Aminosäuren (wie zum Beispiel L-Theanin, was dem Körper Entspannung bringt) und Antioxidantien, die bei der Abwehr von Infektionskrankheiten eine Rolle spielen.

Wie bereits erwähnt, enthält der Tee eine große Menge an Koffein. Für diejenigen, die eine Alternative zu Kaffee suchen, ist der Matcha genau die richtige Wahl.

Gewinnung

Beim Matcha Tee handelt es sich um einen Schattentee. Dies bedeutet, dass sich der Tencha, aus dem er gewonnen wird, vier Wochen bevor er geerntet wird, ausschließlich im Schatten befindet.

Die Blätter der Teepflanze bilden Chlorophyll, wodurch es zu der grünen Färbung kommt. Anschließend erfolgt die Dämpfung der Teeblätter, danach werden sie getrocknet und gekühlt. Mithilfe von Steinmühlen werden sie zu feinem Pulver zermahlen.

Zubereitung

Möchte man an der japanischen Tradition festhalten, so benötigt man eine Teeschale sowie den Chasen, einen Bambusbesen. Vergleichbare Utensilien liefern jedoch das gleiche Ergebnis. Für eine Teeschale benötigt man einen halben Teelöffel des Pulvers. Das Wasser (80-100ml), mit dem dieses aufgegossen wird, sollte eine Temperatur von 80°C betragen.

Mit dem Bambusbesen wird der Tee nun ca. 15 Sekunden lang schaumig geschlagen; das Berühren des Schalenbodens sollte gemieden werden. Den Matcha Tee kann man nicht nur pur genießen, es gibt viele verschiedene Rezepte, die man ausprobieren kann, wie zum Beispiel den "Matcha Frappé" sowie den "Latte Matcha".