Neues Medikament zur ambulanten Therapie von Lungenembolien

Von Dörte Rösler
4. September 2013

Patienten mit akuter Lungenembolie könnten künftig ambulant behandelt werden. Forscher der Uni Mainz testen derzeit, ob der Wirkstoff Rivaroxaban eine schnellere Entlassung aus dem Krankenhaus ermöglicht. Im Verbund mit mehreren Kliniken sollen dazu die Daten von 1.100 Patienten erfasst werden.

Für die Krankenhäuser bedeutet der kürzere Aufenthalt eine Kostenersparnis. Für die Patienten einen Gewinn an Lebensqualität. Die Wissenschaftler betonen allerdings, dass die Behandlung nur für Lungenembolien mit geringem Komplikationsrisiko geeignet ist.

Immerhin jeder dritte Patient könnte von Rivarobaxin profitieren. Für die anderen 65 Prozent bleibt die Kombinationstherapie aus Heparin und Vitamin-K-Antagonisten, bei der sie rund fünf Tage in der Klinik bleiben müssen.