Neues Patent: Apple will SMS während der Fahrt ausbremsen

Von Ralph Bauer
2. Mai 2014

Es ist verboten und gefährlich, aber viele tun es dennoch: Während der Fahrt auf dem Smartphone schnell mal eine SMS schreiben. Dem will Apple jetzt offenbar einen Riegel vorschieben, nicht ganz uneigennützig.

Laut dem US-Patentamt hat das Unternehmen ein Patent für eine Technik beantragt, welche es dem Fahrer unterwegs generell unmöglich macht, sein Smartphone zum SMS-Schreiben zu nutzen. Dies wäre dann nur noch möglich in Verbindung mit "Apple Carplay", das Mercedes, Volvo und Ferrari bald anbieten. Dieses erlaubt dem Fahrer, die Funktionen wie Sprachsteuerung als Bestandteil des Bordsystems zu nutzen.

Wie funktioniert die sicherheitsorientierte Technik?

Die jetzt angemeldete Technik funktioniert über GPS-Daten und überwacht unter anderem die Geschwindigkeit des Autos. Technisch möglich wäre es auch über die Vernetzung von Smartphone und Bordsystem. Via Kamera ließe sich dann analysieren, ob der Fahrer gerade hinter dem Steuer sitzt oder Pause macht und damit das Smartphone bedienen dürfte.

Abgesehen von der deutlich erhöhten Unfallgefahr steigt nach der Punktereform auch die Gefahr, durch Hantieren mit dem Smartphone den Führerschein zu verlieren. Wer während der Fahrt telefoniert oder SMS tippt, muss 60 Euro bezahlen und kassiert einen Punkt. Und schon bei acht Punkten ist die Fahrerlaubnis weg.