Neues Projekt soll Menschen mit einer akuten Schizophrenie vor einem chronischen Verlauf bewahren

Von Cornelia Scherpe
11. Mai 2012

Schizophrenie ist eine furchtbare Krankheit, die das Seelenleben eines Menschen komplett zerstören kann. Das Leiden betrifft meist auch Familie und Freunde, die mit dem Erkrankten nur noch schwer umgehen können. Bei Schizophrenie denken die meisten an eine andauernde Krankheit, die man nur langsam und in kleinen Schritten therapieren kann. Fakt ist jedoch, dass eine akute Schizophrenie nicht zwangsläufig chronisch werden muss. Man kann den Patienten deutlich leichter und wesentlich effektiver helfen, wenn das Problem früh erkannt und sofort dagegen vorgegangen wird.

Davon zumindest ist man in Konstanz an der dortigen Universität überzeugt und hat daher ein neues Projekt ins Leben gerufen. Die Neurologen vor Ort wollen klären, wie schnell die sofortige Behandlung wirkt. Junge Patienten zwischen 17 Jahren und 25 Jahren nehmen an der Studie teil und werden intensiv therapiert. Dabei legt man vor allen Dingen großen Wert darauf, dass die Schizophrenie-Erkrankten in ein normales soziales Umfeld reintegriert werden können. Der chronische Verlauf des Leiden soll so abgefangen werden. Ob das Vorhaben erfolgreich sein wird, werden die kommenden Jahre zeigen.