Neuester Trick der "Formel1": Einige Rennställe täuschen technische Ausfälle vor

Von Frank Hertel
27. April 2012

Bei der "Formel 1" geht es um sehr viel Geld. Da neigt man auch zu Unsportlichkeiten. Der neueste Trick ist das Vortäuschen von technischen Ausfällen, um Vorteile zu erschleichen.

Jenson Button von McLaren und Bruno Senna von Williams fuhren ihre Autos in Bahrain zu früh in die Box, angeblich hatten sie einen Ausfall. Dann tauschten sie Getriebe und Motoren aus. Normalerweise wird man nach so einem Austausch beim nächsten Start fünf Positionen zurückgesetzt, allerdings nicht bei einem technischen Ausfall. Seltsam, dass die Rennställe die Sicherheitslücke im Regelwerk noch nicht früher entdeckt haben.

Auch Michael Schumacher und sein Team Mercedes sind nun auf den Trichter gekommen. Kurz vor dem Start in Bahrain haben sie den Versiegelungsdraht am Getriebe durchtrennt. Allerdings braucht man sich bei Schumacher mittlerweile keine Sorgen mehr zu machen, dass er durch so einen kleinen Trick den Titel holt. Früher hätte der mehrfache Weltmeister so etwas nicht nötig gehabt. Es wird wohl nicht lang dauern bis die Verantwortlichen das Regelement überarbeiten.