Neuseeland will nur schlanke Einwanderer - Dicke werden ausgewiesen

Von Dörte Rösler
29. Juli 2013

Neuseeland bemüht sich seit Jahren um Einwanderer, die die Volkswirtschaft nach vorne bringen. Neben der beruflichen Qualifikation achten die Behörden dabei zunehmend auf den Gesundheitszustand. Ein 130 Kilo schwerer Koch aus Südafrika soll nun nach sechs Jahren Aufenthalt ausreisen - er stellt ein zu hohes Krankheitsrisiko dar.

Bei seiner Anreise und den jährlichen Verlängerungen wurde dem Mann sein Gewicht nie zum Problem. Neuerdings setzt die Einwanderungsbehörde jedoch strengere Maßstäbe an: ab einem Body-Mass-Index von 35 berechnen die Mitarbeiter das individuelle Risikopotential.

Albert Buitenhuis hat einen Index von 40, und mit seinem 50 Lebensjahren gehört er nach Ansicht des Amts zur Gefahrengruppe für Diabetes, Herzerkrankungen, Fettleber und Krebsleiden. Seine Arbeitserlaubnis haben die Mitarbeiter deshalb schon eingezogen, sein Arbeitgeber musste sich nach einem neuen Koch umsehen.

Aktuell prüft das Ministerium den Widerspruch des 130-Kilo-Manns.