Neuste Technik in Neigezügen könnte Reisekrankheit bei Passagieren verhindern

Von Melanie Ruch
14. Oktober 2011

Neigezüge sind so konzipiert, dass sie selbst bei hoher Geschwindigkeit problemlos Kurven überwinden können, indem spezielle Sensoren den Waggons bei einer Kurve signalisieren, dass sie sich in die entsprechende Richtung neigen sollen, um die Kräfte auszugleichen. Dieses Neigen führt bei vielen Passagieren jedoch zu Übelkeit, Schwindel und sogar Erbrechen.

Forscher der Universität in Zürich haben nun herausgefunden, dass die Passagiere vor allem dann reisekrank werden, wenn sich die Waggons durch die verzögerte Signalweiterleitung erst in einer Kurve neigen. Mit einem Computer, auf dem die Streckenprofile bereits gespeichert sind, sodass die Seitwärtsbeschleunigung und das Neigen synchron ablaufen, könnten den Wissenschaftlern zufolge die Passagiere vor einer Reiseübelkeit bewahrt werden.