New York führt neues Gesetz ein, dass die Rechte minderjähriger Models stärken soll

Von Melanie Ruch
24. Oktober 2013

Der Trend im Modebusiness geht immer mehr zu minderjährigen Models. Doch leider haben minderjährige Models vor allem in Amerika kaum Rechte. Sie dürfen nicht selbst über ihre Verdienste verfügen und haben keine gesetzlich vorgeschriebene Höchstarbeitszeit, wodurch es immer wieder zur Ausbeutung minderjähriger Models kommt. Doch damit soll nun Schluss sein.

New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo hat am vergangenen Montagabend einen neuen Gesetzesentwurf unterzeichnet, der die Rechte von minderjährigen Models stärken soll. Das neue Gesetz soll bereits im November in Kraft treten. Es schreibt eine maximale tägliche Arbeitszeit für Models unter 18 Jahren vor. Zudem dürfen minderjährige Models in Zukunft höchstens bis Mitternacht arbeiten, wenn sie am nächsten Tag in die Schule müssen. An Wochenenden müssen sie um spätestens 0:30 Uhr Feierabend bekommen.

Models, die durch ihren Job dennoch mehr als drei Tage in der Schule fehlen, müssen von ihrer Agentur beziehungsweise von den Veranstaltern einen Privatlehrer gestellt bekommen. Außerdem sollen mindestens 15% des Verdienstes eines minderjährigen Models in Zukunft auf ein Treuhandkonto überwiesen werden.

Verstöße gegen das neue Gesetz werden zunächst mit Geldbußen bestraft. Sollten sich die Verstöße häufen, kann den Veranstaltern auch die Lizenz entzogen werden, sodass sie keine minderjährigen Models mehr beschäftigen dürfen.