New Yorker "Exhibitionisten-Hotel" bietet tiefe Einblicke für Passanten

Von Melanie Ruch
19. September 2012

Das "Standard"-Hotel in New York ist mit seinem angesagten "Boom Boom Boom"-Club auch eine Anlaufstelle vieler Stars wie Madonna, Jude Law oder Lady Gaga. Das gesamte Hotel ist auf allen 337 Zimmern mit bodentiefen Fenstern ausgestattet, die den Gästen einen tollen Ausblick über den High-Line-Park bietet. Das Problem ist, dass Passanten genausogut von unten in die Zimmer schauen können und dass die bodentiefen Fenster auch im Bade- und Schlafzimmer sowie auf den Toiletten des Clubs eingebaut wurden.

Jetzt sind tatsächlich Fotos aufgetaucht, die einige Clubgäste beim Verrichten ihres Geschäfts zeigen und die offenbar von Passanten aufgenommen wurden. Im Jahr 2009 machte das Hotel schon einmal mit den tiefen Einblicken in seine Zimmer auf sich aufmerksam. Damals hieß es, man könne durch die Fenster Männer und Frauen beim Masturbieren und Paare beim Sex beobachten.

Dass die Fenster sehr viel vom Innenleben der Zimmer preisgeben, erklärt das Hotel seinen Gästen zwar auf einem Infoblatt, dass in jedem Zimmer ausliegt. Andererseits wirbt das Hotel aber sogar mit seiner Freizügigkeit. Auf der Facebook-Seite des "Standard"-Hotels wurde einmal angepriesen, dass Gäste dort ihren Exhibitionismus ausleben und ihre intimen Momente mit der Welt teilen können.